!KNOW BETTER WITH MESOP! – Peter Neumann (ICSR) LONDON – Sicherheitslage in BRD problematisch

Weniger Ausländer beim IS

15 Okt 2016 – MESOP  – Die Zahl ausländischer Anhänger auf dem Territorium der Terrormiliz „Islamischer Staat” (IS) im Irak und in Syrien ist 2016 offenbar deutlich gesunken. Das geht aus Schätzungen des Internationalen Zentrums für Studien zur Radikalisierung (ICSR) am King’s College London hervor. „Wir gehen davon aus, dass sich noch 1700 bis 2000 Westeuropäer im Kerngebiet des IS in Syrien und im Irak befinden”, sagte ICSR-Direktor Peter Neumann am Freitag .

Dazu zählen neben Kämpfern auch Anhänger in anderen Funktionen sowie Frauen. Im Dezember 2015 hatte die New Yorker „Soufan Group” die Zahl ausländischer Extremisten im Irak und in Syrien auf rund 30 000 Personen geschätzt, 5000 von ihnen aus Westeuropa. Nach ICSR-Schätzungen schlossen sich etwa zwei Drittel der Ausländer dem IS an, der Rest anderen oppositionellen Milizen und der Freien Syrischen Armee. Demnach traten über 3300 Westeuropäer dem IS bei. Inzwischen, so Neumann, sei der Strom der Ausländer so gut wie versiegt. 15 bis 20 Prozent seien tot, 30 Prozent hätten das IS-Territorium wieder verlassen. Die Mehrheit dürfte versuchen, in andere Konfliktgebiete zu ziehen oder in ihre Heimatländer zu-rückzukehren. Die Sicherheitslage in Deutschland könne dadurch problematischer werden.  www.mesop.de