Die Juden sind daran schuld, daß der Westen dem Morden in Syrien gleichgültig zusieht & nicht eingreift
August 26, 2013 – by anti3anti
Wie werden die Staaten außerhalb Syriens nach dem Einsatz von chemischen Waffen reagieren?
Es gibt eine einfache Möglichkeit, geschichtliche Ereignisse richtig vorherzusagen. Man suche nach ähnlichen historischen Konfigurationen in der Vergangenheit und untersuche, was anschließend passiert ist. Diese neue historische Microsoft-Methode, die in Israel perfektioniert worden ist, soll eine Trefferquote von mindestens 70% erreichen.
http://research.microsoft.com/en-us/um/people/horvitz/future_news_wsdm.pdf
Hier wird sie verwendet.
Zunächst die Fakten. Bei über 100.000 Toten und Millionen von Flüchtlingen trifft die Definition eines Völkermordes zu. Die UN hat die Definition in Syrien nicht zugelassen, da die Täter zu der UN-Mehrheit der Guten gehören, respektive gehört haben. 1982, im Massaker von Sabra und Schatila in Libanon, welches von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 16. Dezember 1982 als Genozid gewertet worden ist, kamen nach verschiedenen Berichten 200 – 3000 Palästinenser ums Leben. Die Morde sind zwar von arabischen Milizen begangen worden, der Grund der Anerkennung als Völkermord ist die Hoffnung der Weltgemeinschaft gewesen, Israel zumindest eine Mitschuld anzuhängen, was gelungen ist. Pazifistische und (neo)nazistische Literatur auf Deutsch und vielen anderen Sprachen beweisen es bis heute. Bei den Morden an der Zivilbevölkerung in Syrien handelt es sich allein wegen der Zahl der Opfer nach UN-Definition eindeutig um Genozid. Das Wort „Genozid“ wird jedoch von den Zuschauern der Leiden der Syrer nicht ausgesprochen.
Die Weltgemeinschaft ist bei vielen anderen Völkermorden der letzten Jahre nicht eingeschritten, zu nennen sind als Beispiele Kambodscha, Ruanda und der Süd-Sudan. Alleine diese Fakten sprechen dafür, dass die Weltgemeinschaft oder der Westen sich nicht in Syrien einmischen wird. Jedoch gibt es genügend Fälle, in denen der Westen eingegriffen hat, um ein großes Morden an Zivilisten zu vermeiden: Jugoslawien, Irak, Afghanistan.
Wir suchen folglich nach weiteren Details, welches genaue Ergebnisse liefern. Wir können ein Detail im Einsatz von Chemie zur Ermordung der Zivilbevölkerung feststellen. Zwei Ereignisse fallen sofort ein: Die Vergasung von Juden durch die Nazis und die Vergasung von Kurden im Irak. In beiden Fällen sind internationale Kriege geführt worden, jedoch haben die Alliierten die Kriege gegen Deutschland und den Irak nicht wegen des Einsatzes von Chemie geführt. Somit steigt erneut die Wahrscheinlichkeit, dass ein Krieg gegen Syrien durch die westliche Wertegemeinschaft nicht stattfinden wird.
Ein weiteres Detail wird notwendig, um die Frage nach Einmischung zu beantworten. Das Detail sind Juden. Nicht notwendigerweise physische Juden oder Israel, sondern wie im totgeglaubten, jedoch sehr lebendigen Antijudaismus Personen und Organisationen, denen vorgeworfen wird, die Rolle der Juden zu übernehmen. Diese antisemitische Denkweise ist bei allen Akteuren und Zuschauern der syrischen Massaker verschieden stark ausgeprägt.
Die beteiligten Zuschauer, die offiziell bisher in dem Konflikt nicht direkt mit Soldaten eingegriffen haben, sind die USA, die EU, Russland und China. Da die EU keine einheitliche Meinung hat, beschränken wir uns auf Deutschland, dessen Politik wir gut beurteilen können. Syriens Nachbar Israel hat als einziger Staat in das Kriegsgeschehen eingegriffen, weniger zum Wohl der syrischen Zivilisten, vielmehr zum Selbstschutz. Bei den Akteuren innerhalb Syriens, die zum Teil ein Eingreifen des Westens ersehnen oder Israels Vorgehen gutheißen, handelt es sich um Assad mit seiner Armee und um die Rebellen, die in unzählbar vielen Gruppen zerfallen: Säkulare, Islamisten und Terroristen, um die größten Gruppen zu erwähnen. Auch die syrische Zivilbevölkerung darf nicht unerwähnt bleiben. Alle diese Gruppen werden nun auf Antisemitismus untersucht.
Russland und China sind aus wirtschaftlichen, strategisch-militärischen und politischen Gründen gegen eine militärische Einmischung des Westens in Syrien. Wenn überhaupt, spielt der vorhandene Hass auf Juden in diesem Zusammenhang keine hervorragende Rolle. Anders bei den Akteuren innerhalb Syriens. Diese sind keine Juden, da es in Syrien keine lebenden Juden mehr gibt. Alle werfen ihren Gegnern jüdisches Verhalten vor, sogar Juden zu sein. Selbst in den gemäßigten Ländern Ägypten und Libyen werden Gaddafi, Mursi und as-Sisi von ihren jeweiligen Feinden als Juden verleumdet. Die Diktatoren Syriens haben chemische Waffen nicht in der Absicht gesammelt, ihre eigene Bevölkerung zu dezimieren. Sie taten dies, um sie gegen Juden, konkret gegen Israel, einzusetzen, um das Endziel der Nationalsozialisten zu erreichen. Die Welt verleugnet dies bis heute. Es gibt kaum ein zivilisiertes oder industrialisiertes Land, sei es im Westen oder im Osten, welches nicht bis vor Kurzem beim Aufbau des Arsenals an chemischen Waffen den syrischen Potentaten behilflich gewesen ist.
Diktator Assad hat derzeit vordringlichere Sorgen als Juden in Israel zu vernichten. Er setzt die chemischen Waffen gegen innere Feinde und zugewanderte Terroristen ein, die in seinen Augen Juden sind, somit diese Todesart verdienen. Sollten seine inneren Feinde ebenfalls über Giftwaffen verfügen, so werden sie sie aus denselben Beweggründen einsetzen oder haben sie bereits eingesetzt. In Waffenstillstandszeiten mit Israel ist die syrische Bevölkerung beinahe geschlossen hinter Assad oder früheren Diktatoren gestanden, wenn diese zur Ermordung von Juden in Israel aufgerufen haben. Dass die syrische Bevölkerung den Einsatz chemischer Waffen gegen Juden begrüßt hätte, lässt sich aus den Ereignissen aus dem ersten Golfkrieg entnehmen. Als der Irak als „Vergeltung“ Raketen auf Israel abgeschossen hat, weil er nicht von Israel, sondern von den Alliierten angegriffen worden ist, hat man angenommen, dass die Raketen mit Giftgas bestückt worden sind. Viele Araber Israels, die selber von den Raketen hätten getroffen werden können, haben freudig und öffentlich das Bombardement gefeiert.
Jetzt begrüßen syrische Zivilisten nicht mehr den Einsatz chemischer Waffen, da sie selber von ihnen betroffen sind. Ein vollkommen normales Verhalten. Auch die Deutschen des Dritten Reiches, die die Bombardierung Londons gefeiert haben, sind entrüstet gewesen, als Hamburg und Dresden gebrannt haben. Bis heute debattieren Historiker darüber, ob es sich bei dem Angriff auf Dresden um Rache handelt.
Die vom Giftgas getroffenen syrischen Rebellen werfen nun dem Diktator Assad vor, wie ein Jude zu handeln, da er Giftgas gegen unschuldige Kinder einsetzt. Ähnliches Denken findet sich auch in Deutschland. Ein wichtiger Literat, bei dessen Erwähnung ein Jude drei Mal spuckt, behauptet, dass nur Israel, also nur Juden, eine Gefahr für den Weltfrieden darstellt. Der Friede im Nahen Osten, ja in der ganzen Welt, kann nur ausbrechen, wenn es keine Juden mehr gibt! Seine Idee hat in Deutschland viele Anhänger, die sich wundern, dass der Dichter in Israel eine persona non grata ist.
Bleibt die Rolle Deutschlands und der USA zu besprechen. Historisch folgerichtig wünschen sich Deutsche, dass es keinen Krieg mehr geben soll, zumindest keinen, an dem sie beteiligt sind. Dieses Primat lässt alles andere sekundär werden, auch einen Völkermord, auch eine Vergasung von Zivilisten. Ohne wesentliche Änderung dieses Denkens wird sich Deutschland an einem Krieg gegen Syrien nicht beteiligen! Die Änderung ist nicht zu erwarten, schon gar nicht in der nächsten Zukunft. Dabei wird massenverdrängt, dass der Einsatz chemischer Gifte die Hemmschwelle gesenkt hat. Die Waffen können über die an Syrien angrenzende Türkei nach Europa und Deutschland überschwappen. Ein Gedanke, der selbst tief überzeugte Pazifisten und Antisemiten beunruhigen soll.
Strategisch und wirtschaftlich wenden sich die USA vom Nahen Osten ab, zu Asien hin. Nicht erst seitdem sie durch Fracking unabhängig von Energieimporten werden wollen. Ein direktes militärisches Eingreifen der USA könnte nur auf westliche Werte beruhen. Nach vielen Kriegen sind die meisten US-Amerikaner zermürbt und wollen keine Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Deshalb wird sich Obama mit mindestens 70%-er Wahrscheinlichkeit gegen ein direktes militärisches Eingreifen in Syrien entscheiden, welches das Leben auch nur eines amerikanischen Soldaten gefährdet. Auch muss ein problemfreier Rückzug aus Syrien gewährleistet sein.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Amerikaner, wie andere Alliierten im Zweiten Weltkrieg, kein einziges KZ angegriffen und keine Bahngleise zu KZs zerstört haben, obwohl sie gewusst haben, dass dorthin Juden und andere für Nationalsozialisten lebensunwerte Menschen transportiert worden sind, um vergast zu werden. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die USA nur deshalb gefährdeten Syrern helfen werden, weil sie aus dem Krieg gegen die Nazis richtige ethische Konsequenzen gezogen haben.
Meine Analyse hat eine Wahrscheinlichkeit von über 70% einzutreffen. Eine kleine Hintertür bleibt somit offen. Selbst der beste Experte soll sich hoffentlich irren.