DIE DEUTSCHE LIEBE ZU HAMAS & DIE “OPFERRAKETE”
“In Most Muslim Countries There Is Little Support for Hamas. Interestingly, the most violent anti-Israeli demonstrations have taken place in the West. Amazing though it might sound, hatred for Jews, thinly disguised as opposition to Israel, appeared to be more intense in Western capitals than anywhere in the Muslim world.”
Die Generallinie der deutschen Linken & Friedensbewegung hat seit langem klare Facon und nachhaltige Stringenz: Man sympathisiert ausschließlich mit den Opfern!
Daher die ganze triftige Schlüssigkeit todenhöferischer Ethik: „Menschenketten für Saddam Hussein“, „Dialog mit dem Reformer Al Assad“, „Hände weg von Ghaddafi“ und viel Verständnis der linken „Putin Versteher“ für diesen Diktator. Über das Netzwerk „European Front“ mit 18 öffentlich bekannten Anlaufstellen in der BRD werden in diesen Tagen logistisch Hilfsgüter für jene „antifaschistischen Kräfte“ (Linkspartei) Richtung Rostow am Don expediert, die von da an die marodierende Soldateska geht, die erst ein Zivilflugzeug abschoss, um sich danach an den Leichen zu vergehen.
Allerdings ereignen sich auf dem klaren Weg traditionslinker Generalorientierung kleine Korrekturnotwendigkeiten: die nach 2000 von ihnen mit Spendenaufrufen in der „jungen welt“ unterstützten heutigen ISIS-Banden, finden sich nun umstandsbedingt einem Kriegsverbrecher zuliebe auf der aktuellen Negativliste wieder. Wie gut und wie anders und wieviel besser also steht doch die HAMAS-Leute da, die nicht nur ebenfalls indanthrenes Glied des terroristischen Islamismus sind, sondern die obendrein den sympathischen Vorteil haben, sich bis heute auf ihren Gründer al-Banna zu berufen, der seinerseits sich klar & deutlich bekannt auf den FÜHRER berief.
Niemand von den vielen alten & jungen Lemuren, die zur Zeit sich aus ihren Ritzen hervorwagen, hat das besser auf eine tiefempfindende Formel gebracht als der Generalinspekteur der deutschsprachigen Metapher, der Literatur-Feldwebel Theo Sommer“: „… die ungenauen Raketen, die Hamas gegen Israel opfert“. – Opfert ! Der Friedensbewegung wurde damit endlich der topos der „Opferrakete“ beschert. (Dies zu hören wenigstens blieb Karl Kraus erspart!)
Wenn man erst einmal soweit ist, hat man nun auch das volle moralische Recht, das ganz „andere Israel“ zu verlangen. So reden diese Bewährungshelfer der Juden!
Guy Debord – MESOP