DEUTSCHES THW HILFT SYRISCH-KURDISCHEN FLÜCHTLINGEN

Neue Fahrzeuge, neue Straße: Fortschritte im Nordirak / Camp Domiz

3-1-2014 – MESOP  – Das THW übergab am Montag in Dohuk (Autonome Region Kurdistan/Nordirak) Maschinen und Fahrzeuge für die Flüchtlingslager der Region an Campmanager Edrees Koscher. Bereits in der letzten Woche eröffneten die THW-Kräfte eine neue Straße im Camp Domiz.

Im Beisein der stellvertretenden deutschen Generalkonsulin in Erbil, Ingeborg Beggel, wurden insgesamt acht Maschinen und Fahrzeuge übergeben, die das THW auf Anforderung von UNHCR, UNICEF und der Regionalregierung beschafft hat. Darunter waren Tankfahrzeuge für den Frischwassertransport, Kleinlaster, mit denen Hilfsgüter in die Camps gebracht werden können, sowie eine Baumaschine für Drainage-Arbeiten. Ein Großteil der neuen Fahrzeuge soll im Hauptcamp Domiz verwendet werden. Drei kleine Traktoren werden hingegen an die kleineren Flüchtlingslager weitergeleitet, um die Müllentsorgung dort zu ermöglichen.

Das THW unterstützt auch mit Baumaßnahmen. So wurde bereits in der letzten Woche eine neue, 700 Meter lange Servicestraße übergeben. Sie wird nun von Ver- und Entsorgungsfahrzeugen im Camp Domiz, dem größten Flüchtlingslager der Region Dohuk, genutzt. Diese konnten das Flüchtlingscamp bislang bei Regen nicht anfahren. Das THW hat die Arbeiten geplant, ausgeschrieben und überwacht.

Seit November ist das THW im Rahmen der Hilfsmaßnahmen für syrische Flüchtlinge in der Autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak tätig. Ziel dieses Einsatzes im Auftrag des Auswärtigen Amtes ist, die Lebenssituation der mittlerweile rund 200.000 Flüchtlinge insbesondere in den Bereichen Wasserver- und -entsorgung zu verbessern. Zudem soll die Infrastruktur in den Camps an die hohe Zahl an Flüchtlingen angepasst werden. In der Region Dohuk allein sind rund 106.000 Flüchtlinge untergebracht. Neun von der Regionalverwaltung betriebene Camps profitieren vom THW-Engagement.