Anti-Maliki-Schiiten streben nach eigenem „schiitischen Staat“ – andere den sunnitischen oder kurdischen
MESOP: Mal religiöse, mal ethnische Staatlichkeit – anstatt eine freie Gesellschaft im Irak für alle
25.06.2014 – BasNews (Redaktion) – Die „nationale südschiitische Bewegung“ fordert einen schiitischen Staat im Irak. Sie befürworten die Realisierung der bisher als „nominelle Dreiteilung Iraks“ genannte Spaltung des Landes nach Volks – und Religionsgemeinschaften.Die als „Anti-Al-Maliki“ bekannte schiitische Religionsgemeinschaft „Nationale Südschiitische Bewegung“ (NSSB) gab diese Nachricht am vergangenen Tag in der Hauptstadt Bagdad bekannt.
Das am vergangenen Tag veröffentlichte „Territorialprojekt“ der Südschiitischen Bewegung zeigt die einzelnen Grenzstaaten bzw. Grenzstädte in jeglichen Himmelsrichtungen. Behauptungen der NSSB zufolge, müsse ganz Südirak den Schiiten überlassen werden. Laut der Selbstzeichnung stellt die Provinz Samarra die nördliche Grenze des „schiitischen Territoriums“ zum „sunnitischen Staat“. Demnach sollen die Städte Amber und Salahaddin jeweils zur Hälfte die „Westgrenze“, der Iran die „Ostgrenze“ und die „Südgrenze“ Kuwait und Saudi Arabien werden. In der Erklärung der schiitischen Bewegung heißt es: ‘Unsere schiitischen Glaubensgenossen haben keinerlei Hoffnungen in dem gegenwärtigen schiitischen Präsidenten in diesem Land. Die aktuelle Regierung ist in den Händen eines Schiiten, der keine Vorteile für sein Religionsgemeinschaft bestrebt. Wir dürfen nicht zum Opfer eines „Glaubenskrieges“ werden“. Über die Stellung der Kurdischen Region heißt es in der Erklärung: „Wir befürworten ein unabhängiges Kurdistan und respektieren jegliche Bemühungen für die Errichtung eines eigenen Staates’.